Das 6. Filmfest homochrom präsentiert diese Doku über ein Mädchenteam aus den Favelas Rio de Janeiros, die am 2. Street Child World Cup teilnahmen:
STREETKIDS UNITED II – THE GIRLS FROM RIO (NRW-Premiere)
(NL/GB/BR 2015, 77 min, Regie: Maria Clara, mit dt. Untertiteln)
Fußball verändert ihr Leben.
Sa 15/10/16, 15:00, Filmforum NRW, Köln
Fr 21/10/16, 16:05, Schauburg Dortmund
Sie sind zwischen 14 und 16 und leben in den Favelas von Rio de Janeiro. Viele von ihnen wurden von zuhause rausgeworfen, haben Gewalt erlebt, jung als Drogenkurier gearbeitet und auf der Straße gelebt. In den Straßen ihrer Favelas tobt ein Krieg zwischen Drogenbanden und der Polizei. Doch zusammen mit ein paar Trainern raufen sie sich als Fußballteam zusammen. Fußball zu spielen gibt ihnen Kraft und eine Perspektive. Und sie sollen für Brasilien im Street Child World Cup antreten. Nach Durban zur WM 2010 in Südafrika findet dieser nun in Rio, der Heimatstadt der Mädchen, zur WM 2014 in Brasilien statt. 230 (ehemalige) Straßenkinder aus 19 Ländern treten gegeneinander an – und gehen als Freunde auseinander.
Warum STREETKIDS UNITED II – THE GIRLS FROM RIO in unserem kleinen Brasilien-Fokus steht:
Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2014, Olympische Spiele 2016. Brasilien stand in den letzten Jahren nicht nur sportlich im Mittelpunkt. Auch politischen, ökonomisch und wegen häufiger Morde an LSBTQ-Menschen stand das Land in den Schlagzeilen. Die Mädchen, welche Regisseurin Maria Clara und ihr Team porträtieren, haben selbst einiges Leid erlebt oder gesehen und sie leben in unschönen bis prekären Situationen. Dennoch arbeiten sie an sich und wachsen über sich hinaus. Aber vor allem haben sie diese unbändige brasilianische Lebensfreude, die hoffentlich jeden Zuschauer dieser Doku ansteckt. Der Film ist eine wahre Inspiration.
Einen stärkeren schwul-trans*-queeren Blick auf die Slums in Rio wirft die Doku FAVELA GAY. Zusätzlich gibt es das Kurzfilmprogramm "Brasilianisches Doppel.
Ausführende Produzenten von STREETKIDS UNITED II – THE GIRLS FROM RIO sind der dreifach Oscar-nominierte Regisseur Stephen Daldry ("Billy Elliot", "The Hours", "Der Vorleser"), der zu der Zeit seinen Film "Trash" in Brasilien drehte, und die Regisseurin Beeban Kidron ("To Wong Foo", "Bridget Jones").
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Festivalauszeichnungen:
Jurypreis für beste Doku – 9. Marbella International Film Festival, Spanien, 2015
Publikumspreis für beste Doku – 35. Cambridge Film Festival, 2015
Trailer mit englischen Untertiteln; Vorstellungen mit deutschen Untertiteln.