07.07.2022
Eröffnung im Jugendzentrum anyway
07.07.2022, 19:00–21:30, Eröffnung mit Lesungen & Podiumsgespräch
Eröffnung
Am 07.07.2022 eröffnen wir das 2. Litfest homochrom mit drei Lesungen aus queeren Texten, die für Jugendliche bzw. junge Erwachsene geeignet sind, und unterhalten uns in einer Podiumsdiskussion über dieses Thema.
queere Jugendliteratur
Teilnehmer*innen: Anne Schelzig (Autorin), Hansjörg Nessensohn (Autor), Juliane Seidel (Autorin & Herausgeberin)
Moderation: Martin Wolkner
Link zum Video
07.07.2022, 19:15, Juliane Seidel liest aus ihrer Kurzgeschichte »Der goldene Ritter«
Juliane Seidel
wurde 1983 in Suhl geboren und lebt in Wiesbaden. Neben ihrer Arbeit als Teamassistentin steckt sie viel Zeit und Herzblut in queere Projekte (den Rezensionsblog »Like a Dream«, das Lesefestival
QUEER gelesen) und schreibt seit über zehn Jahren fantastische Kinder- und Jugendbücher. Unterdessen hat sie, neben der Kinderbuchreihe »Assjah« und der Urban-Fantasy-Reihe »Nachtschatten«, auch Veröffentlichungen im queeren Bereich vorzuweisen, darunter mehrere queere Benefizanthologien. Auch ihr Urban-Fantasy-Jugendbuch »Herz aus Kristall« stellt queere Heldinnen in den Mittelpunkt.
Homepage:
juliane-seidel.de
Facebook:
Assjah
Instagram:
seidel.juliane »Der goldene Ritter«
Nacht für Nacht wird der 12-jährige Theo in seinen Träumen von düsteren Schattenwesen gejagt, die ihm Beschimpfungen zuflüstern, die er auch tagsüber von seinen Klassenkameraden zu hören bekommt. Während ihm im Traum der goldene Ritter beisteht, hofft er in der Realität auf die Unterstützung seines Mitschülers Nathanael, den er bewundert.
Die Kurzgeschichte »Der goldene Ritter« von Juliane Seidel erschien im März 2022 in voller Länge in der Anthologie »Wie ein bunter Traum: Kinder-Träume«, die sie herausgegeben und die es bis ins Finale um den Sonderpreis Kurzprosa des
Selfpublishing-Buchpreis 2022 geschafft hat. Die Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte« ist es auch, in der sie beim Publikumspreis liest.
Link zum Video
07.07.2022, 20:00, Anne Schelzig liest aus ihrem Roman »Nicht die Liebe macht blind, sondern die …«
Anne Schelzig
ist in Leipzig geboren, verbrachte die letzten Vorwendejahre in Berlin und die Zeit danach in einer kleinen Stadt im Schwarzwald. Im Westen der Ossi und im Osten der Wessi zu sein, schärfte ihren Blick für regionale Überheblichkeiten sowie ihren Sinn für Situationskomik. Sie ist zunehmend genervt von affektiv geführten Debatten und wünscht sich faire Diskurse auf Basis der jeweils aktuellen Faktenlage. Sie arbeitet als Lehrerin in Frankfurt (Oder).
Homepage:
anneschelzig.de
Facebook:
anne.schelzig »Nicht die Liebe macht blind, sondern die Sehnsucht danach«
Als Tochter lesbischer Mütter selber lesbisch – muss das sein? Mit dieser Frage schlägt sich nicht nur Laura herum. Auch ihre Mütter hoffen insgeheim auf eine spätpubertäre Phase. Doch nach dem tragischen Ende ihrer ersten Beziehung hat Laura sowieso ganz andere Probleme, die ausgerechnet ein Umzug nach Berlin lösen soll. Mittels jahrelang antrainierter Scheinkompetenz sichert sie sich kurz vorher nicht nur ein begehrtes WG-Zimmer im Szenekiez, sondern auch die lang ersehnte Stelle im Kindergarten. Als bekennende Zweck-Pessimistin hält sie alles Perfekte für Heuchelei und glaubt, auf Rück- und Zwischenfälle bestens vorbereitet zu sein. Doch damit, dass die Dinge auch mal glatt laufen können, hat sie nicht gerechnet.
»
Nicht die Liebe macht blind, sondern die Sehnsucht danach« ist der Debütroman von Anne Schelzig und ist im März 2022 beim Querverlag erschienen. Anne tritt beim Publikumspreis in der Chromie-Kategorie »Roman« an.
Link zum Video
07.07.2022, 20:30, Hansjörg Nessensohn liest aus seinem Roman »Mut. Machen. Liebe.« – Chromie-Gewinner
Hansjörg Nessensohn
geboren 1976 am Bodensee, studierte Medienwissenschaft in Thüringen und lebt seit 2006 in Köln. 2019 erschien sein Debüt »Und dieses verdammte Leben geht einfach weiter«. Es folgten 2020 der Jugendthriller »Delete Me – Deine Geheimnisse leben weiter« und 2021 der Coming-of-Age-Roman »Mut. Machen. Liebe«. Parallel zu seiner schriftstellerischen Tätigkeit schreibt er Drehbücher (u.a. für die Fernsehserie »Hubert ohne Staller«) und bereitet mit Hilfe zweier Drehbuchförderungen der Film- und Medienstiftung NRW die Verfilmung seiner Geschichten vor.
Homepage:
hansjoerg-nessensohn.de »Mut. Machen. Liebe.«
Wie viel Mut braucht es zu fühlen? Wie viel Kraft, um zu bewahren? Und wie viel Liebe, um zu verzeihen?
Paul (19) will beim Wandern durch Italien einiges vergessen – vor allem Jonas, seinen ehemals besten Freund. Jonas, der ihn heimlich durch ein Video geoutet hat. Wenigstens lenkt ihn seine 80-jährige Begleiterin mit einer Geschichte ab … Sommer 1957: Helmut und Enzo lernen sich kennen – und lieben. Einen Sommer kämpft Helmut, der eigentlich verlobt ist, mit diesen schrecklich-schönen Gefühlen. Dann endet alles mit einer Katastrophe: Verhaftungen nach dem § 175 und einem Fehler, den Helmut sich nicht verzeihen kann …
Zwei Sommer, vier Leben, ein Herzschlag! Erlebe eine Geschichte über Liebe, die dich packt und nicht mehr loslässt!
Hansjörg Nessensohns Roman »
Mut. Machen. Liebe.« erschien im Juli 2021 im Verlag Ueberreuter. Seine Lesung wurde mit dem Publikumspreis in der Chromie-Kategorie »Roman« gewürdigt.
Link zum Video
08.07.2022
triff Autor*innen & Team
08.07.2022, ab ca. 23:30, offener Tagesausklang im Amadeus (Pipinstr. 1)
Clublesung im neuen Café Bach der Aidshilfe Köln
08.07.2022, 18:30, Melanie Vogltanz liest ihre Kurzgeschichte »No Filter«
Melanie Vogltanz
hat ihren Magister in Deutscher Philologie, Anglistik und LehrerInnenbildung an der Universität Wien gemacht. Sie wurde 1992 in Wien geboren und hat den berühmt-berüchtigten Wiener Galgenhumor praktisch mit der Muttermilch aufgesogen. Dem klassischen Happy End sagt sie im Großteil ihrer Geschichten den Kampf an, denn auch das Leben endet selten gut.
2007 veröffentlichte sie ihr Romandebüt; weitere Veröffentlichungen im Bereich der Dunklen Phantastik folgten. 2016 wurde sie mit dem Encouragement Award der European Science Fiction Society ausgezeichnet. Ihr Roman »Shape Me« wurde für den Deutschen Science-Fiction-Preis und den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert.
Homepage:
melanie-vogltanz.net
Twitter:
MelanieVogltanz
Instagram:
melanievogltanz »No Filter«
Die Geschichte ist in einem Near-Future-Setting angesiedelt, in einer Welt, in der ein Upload-„Assistenz“-Programm alle digitalen Inhalte verwaltet und Content automatisch zensiert. Semele, eine der beiden Protagonistinnen, ist an dieses System gewöhnt und hat es nie hinterfragt – bis sie ihre Mutter verliert und merkt, dass sie keine Coping-Mechanismen hat, um mit ihrer Trauer umzugehen. Sie begegnet Eris, der zweiten Protagonistin, die ein illegales Speakeasy-Kino mit alten Filmen betreibt und ihr eine Alternative zur Toxic Positivity zeigt, mit der Semele von allen Seiten konfrontiert wird.
Melanie Vogltanz‘ bisher unveröffentlichte Kurzgeschichte »No Filter« wird demnächst in der 10. Ausgabe des queerfeministischen Magazins Queer*Welten erscheinen. Beim Publikumspreis liest sie in der Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte«.
Link zum Video
08.07.2022, 19:30, Kevin Junk liest aus seinem Roman »Fromme Wölfe«
Kevin Junk
geboren 1989, lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Japanologie mit Schwerpunkt moderne Literatur und Kultur in Trier, Berlin und Kyoto. Junk ist seit 2011 als freier Autor tätig und schreibt für verschiedene Medien über Gegenwartskultur. 2021 erschien sein Roman »Fromme Wölfe« im Querverlag, wo er auch die Reihe »Parabolis Virtualis« mit neuer, queerer Lyrik herausgibt. Im September 2022 erscheint der Lyrikband »Re: re: AW: Liebe« im Verlagshaus Berlin. Daneben erschienen Texte von ihm in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien.
Homepage:
kevinjunk.de
Instagram:
lupodoro »Fromme Wölfe«
Eine Nacht, die alles verändert. Eine Nacht, nach der alles anders ist, alles im Rausch verschwimmt. Samstagabend in Berlin: fünf junge Menschen streifen allein oder mit Freunden durch die Stadt auf der Suche nach Musik, Rausch und Gemeinschaft. Eine schicksalshafte Nacht, in der Pakte geschlossen, Herzen gebrochen, Geschlechtergrenzen sich auflösen und neue Wege beschritten werden. Neben den Protagonist*innen wird die Stadt in diesem Episodenroman zu einer der Hauptfiguren. Ein Berlin-Roman, der uns rasant durch das Nachtleben führt, als wären wir dabei im bass-schweren Club.
Kevin Junks Debütroman »
Fromme Wölfe« wurde im März 2021 vom Querverlag veröffentlicht. Beim Publikumspreis ist er in der Chromie-Kategorie »Roman« vertreten.
Link zum Video
Lesungen im Filmforum im Museum Ludwig
08.07.2022, 15:00, Dima Lubimov liest aus seinem Roman »Liebe mit gesenktem Blick« – Chromie-Gewinner
Dima Lubimov
Geboren und aufgewachsen in Kasachstan lernte Dima sehr früh, groß zu träumen: von unerreichbaren Orten, Freiheiten, die er in seiner Heimat nicht ausleben konnte, sowie von verbotener Liebe. Nach dem Germanistikstudium in Kasachstan bekam er die Chance, ein Masterstudium in Deutschland zu absolvieren. Das war der Anfang einer großen Reise. Der Abschluss im Fach Deutsch als Fremdsprache brachte ihn zu einem Job, von dem er schon immer geträumt hat: Als Dozent für Deutschkurse gibt er sein Wissen weiter und hilft Migranten dabei, sich in der für sie neuen Welt zurechtzufinden.
Facebook:
dima.lubimov.946
Instagram:
dima_lubimov_autor »Liebe mit gesenktem Blick«
Schüchtern und ohne einen Hauch von Selbstbewusstsein. Umgeben von Leuten und Meinungen, die ihn verunsichern und seinen Vorstellungen feindlich entgegenstehen. Der achtzehnjährige Dima hat nicht die besten Voraussetzungen auf dem Weg zu seinem Traum: Aufgewachsen in einer kasachischen Provinzstadt, wünscht er sich nichts sehnlicher als eine Beziehung mit einem Mann. Doch kann es funktionieren, wenn Zweifel und Ängste unaufhaltsam an ihm nagen? Wenn sein ganzes Umfeld ihm signalisiert, dass er auf einem falschen Weg ist und sich etwas Verbotenes wünscht?
Dima Lubimovs Debütroman »
Liebe mit gesenktem Blick« wurde im März 2022 vom MAIN-Verlag herausgebracht und ist seine erste Veröffentlichung. Mit seiner ersten öffentlichen Lesung erhielt er den Publikumspreis in der Chromie-Kategorie »Nachwuchs«.
Link zum Video
08.07.2022, 16:00, Lena Richter entfällt, Ersatz: Jenny Wood (s.u.)
Die Teilnahme von Lena Richter musste leider kurzfristig entfallen.
Lena Richter
ist Autorin, Lektorin und Übersetzerin mit Schwerpunkt Phantastik. Seit 2019 veröffentlicht sie Kurzgeschichten, Essays und Artikel. Lena ist eine der Herausgeber*innen des Phantastik-Zines »Queer*Welten« und spricht gemeinsam mit Judith Vogt einmal im Monat im Podcast »Genderswapped« über Rollenspiel und Medien aus queerfeministischer Perspektive. Sie lebt in Hamburg.
Homepage:
lenarichter.com
Twitter:
Catrinity »Das Innerste der Welt«
„Du stehst in der Asche, und du bist allein, und seit zwei Wochen schon bist du die letzte Hexe von Berlin.“
Jennifer, Hexe, lesbisch, chronisch krank, muss in den Trümmern ihres Elternhauses dessen magischen Kern finden, ehe er ganz Berlin ins Chaos stürzt. Dabei denkt sie zurück an ihre Familiengeschichte und versucht eine Entscheidung über die Zukunft zu treffen, die nicht nur ihr eigenes Leben beeinflussen wird.
Lena Richter sollte ihre Kurzgeschichte »Das Innerste der Welt«, die 2021 in der Anthologie »Urban Fantasy – Going Intersectional« veröffentlicht worden ist, lesen, doch musste ihre Teilnahme leider kurzfristig ausfallen. Statt ihrer hat Jenny Wood gelesen (siehe direkt hierunter).
08.07.2022, 16:00, Jenny Wood liest aus ihrem Roman »Totenfluch – Ein Fall für Mafed und Barnell«
Jenny Wood
lebt, seit sie 1985 geboren wurde, im schönen Ruhrgebiet. Ihr Heim teilt sie mit einem verrückten Schlagzeuger, einer Katze und jeder Menge Bücher. Seitdem sie ein Teenager war, schlägt ihr Herz für phantastische Literatur. Da sie nie den Ring ins Feuer werfen sollte und Drachentöter auch nicht mehr gebraucht werden, entschied sie sich nach einer längeren Findungsphase für den öffentlichen Dienst. Die Arbeit mit Menschen bereitet ihr große Freude und die Literatur ist der perfekte Ausgleich zur harten Realität.
Twitter:
WoodWritings
Facebook:
WoodWritings »Totenfluch – Ein Fall für Mafed und Barnell«
Die Ewigkeit kann lang sein, wenn man nicht mehr angebetet wird.
Als vergessener, ägyptischer Totengott hat Mafed kein Problem mit dem Sterben. Gut, dass er seine verbliebenen Fähigkeiten als Rechtsmediziner beim NYPD einsetzen kann. Nur Detective Ian Barnell kennt sein Geheimnis.
Im Metropolitan Museum of Arts wird ein Sicherheitsbeamter ermordet – ausgerechnet in der ägyptischen Abteilung. Handelt es sich dabei um einen missglückten Raub oder steckt mehr dahinter? Als dann auch noch eine alte Freundin von Mafed auftaucht, gerät seine Welt ins Wanken und plötzlich muss er sich einer Vergangenheit stellen, mit der er glaubte, längst abgeschlossen zu haben.
Jenny Woods Roman »
Totenfluch – Ein Fall für Mafed und Barnell« ist im März 2022 beim Art Skript Phantastik Verlag veröffentlicht worden. Beim Publikumspreis erfolgt ihre Lesung in der Chromie-Kategorie »Roman«.
Link zum Video
08.07.2022, 17:00, Lilienne Erie liest ihre Kurzgeschichte »Wenn wir Vögel wären«
Lilienne Erie
fühlt sich in den Genres Gay Romance, Jugendbuch und Fantasy zuhause. Mit lebendigen Dialogen, ein wenig Dramatik und viel Herz haucht sie ihren Figuren und Geschichten Leben ein. Sie hat bereits mehrere Bücher bei verschiedenen Verlagen und Obscur Couleur e.V., einem Verein für Zeichner*innen und Autor*innen, sowie Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Seit 2021 ist sie ebenfalls als Übersetzerin im Gay-Romance-Genre tätig.
Facebook:
whitemaid
Instagram:
white.maid »Wenn wir Vögel wären«
Leon und Kian sind seit ihrer Studienzeit ein Paar und haben sich mit der Eröffnung des kleinen Szenecafés Colors einen Traum erfüllt. Sie haben das Café und sie haben einander – also alles, was sie brauchen. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn da draußen gibt es Menschen, die sie für ihre Liebe verachten, und die beschmierte Schaufensterscheibe des Cafés soll erst der Anfang sein …
Eine zarte Liebesgeschichte über Träume, Diskriminierung und Zusammenhalt.
»Wenn wir Vögel wären« von Lilienne Erie erschienen 2018 in einer anderen, längeren Fassung in der Anthologie »AFB – Alternative für Blaue« der Initiative Gay Autoren gegen Rechts und ist beim Publikumspreis in der Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte« vertreten.
Link zum Video
08.07.2022, 18:00, Talia May liest aus ihrem Roman »Ein Sommer und der Duft von Freiheit«
Talia May
Ich bin Talia, queer, Feministin und noch schlimmer: eine Frau, die Autorin ist! Dich und mich unterscheidet nicht viel. Auch ich bin ein Mensch mit Ecken und Kanten, Gedanken und einer Geschichte. Was mir schon als Kind klar geworden ist? Ich höre gern zu, ich gebe den Menschen um mich herum eine Stimme, wenn sie es nicht können. Genau das passiert in meinen Büchern. LGBTQIA+, Black Lives Matter, Feminismus und so vieles mehr, das findest du hier bei mir. Das hier kann dein Safe-Space sein. Ich begrüße dich herzlich, sei einfach, wie du bist.
Homepage:
taliamay.com »Ein Sommer und der Duft von Freiheit«
Ein warmer Sommer, den Juliet, wie jedes Jahr auf Ihrer Heimatinsel in Griechenland genießt. Welches Klischee, dass die Menschen nach Skopelos kommen, damit sie von den Filmen »Mamma Mia« schwärmen, zu ABBA tanzen und hoffen, die Wirkung von Aphrodite zu spüren, sich zu verlieben und sorgenfrei zu sein. Eigentlich glaubt Juliet nicht an dieses Klischee, doch die einmalige Begegnung mit einer fremden Frau lässt sie nicht mehr los. Dann, an einem unscheinbaren Morgen, treffen neue Sommergäste der Villa ihrer Familie ein. Als Juliet das Ehepaar kennen lernt, wird ihr klar, dass sie schon einmal in die blauen Augen der Frau gesehen hat. Zum ersten Mal lässt sich Juliet einen unbeschwerten Sommer lang von ihren Gefühlen leiten.
Talia May hat ihren Debütroman »
Ein Sommer und der Duft von Freiheit« im August 2021 im Selbstverlag herausgebracht und zählt beim Publikumspreis zur Chromie-Kategorie »Nachwuchs«.
Link zum Video
08.07.2022, 19:00, Karl Krause & Daan Colijn lesen aus ihrem Reisebuch »Couple of Men«
Karl Krause & Daan Colijn
Karl aus dem Erzgebirge und Daan aus Amsterdam lernten sich 2013 beim Tanzengehen in Berlin kennen. Seitdem gehen die beiden nicht nur gemeinsam durchs Leben, sondern bereisen zusammen die gesamte Welt. Ihre Reiseerfahrungen teilen sie seit 2016 mit der Öffentlichkeit, denn sie betreiben sehr erfolgreich den englischsprachigen schwulen Reiseblog Couple of Men. Für diesen wurden sie 2021 mit dem ersten LGBTIQ+ Storyteller Award von Lonely Planet ausgezeichnet, woraufhin sie vom Verlag Gräfe und Unzer gebeten wurden, ein Buch mit Reisegeschichten für Polyglott zu schreiben – ihr erstes Buch und ein sehr persönliches dazu.
Wenn Karl & Daan nicht die Welt erkunden, genießen sie das Leben in der niederländischen Hauptstadt.
Homepage:
coupleofmen.com
Instagram:
coupleofmen »Couple of Men – Ein Männerpaar reist um die Welt«
Jede Reise beginnt irgendwo. Bei Karl war dies die DDR, im grünen Sachsen, umgeben von bewaldeten Bergen, im verlängerten Tal der Ahnungslosen. Dementsprechend schwer fiel ihm sein Coming-out, doch bald zog es ihn nach Dresden, dann Berlin. Daan hingegen wuchs im liberalen Amsterdam mit politisch aktiven Eltern auf, entdeckte früh seine Liebe fürs Theater und konnte seine Homosexualität freier ausleben. Zwei ziemlich gegensätzliche Welten, quasi eine Culture-Clash-Geschichte mitten in Europa. Abwechselnd erzählen Karl und Daan von ihren persönlichen Lebenswegen bis zu ihrem Kennen- und Liebenlernen, von ihrem ersten gemeinsamen Urlaub in Japan und ihren anschließenden Trips rund um den Globus. Mit ihren Reisegeschichten vermitteln sie zugleich wichtige Punkte der LSBTIQ-Geschichte ihrer Destinationen und geben natürlich viele Tipps für diejenigen, die das Fernweh packt.
Das Reisebuch »
Couple of Men« von Karl Krause & Daan Colijn ist im Mai 2022 bei Polyglott vom Verlag Gräfe & Unzer erschienen. Dies ist ihre erste Buchveröffentlichung und beim Publikumspreis treten sie mit ihrer Lesung in der Chromie-Kategorie »Nachwuchs« an.
08.07.2022, 20:00, Tatjana Scheel liest aus ihrem Roman »Vielleicht habe ich dich nur erfunden«
Tatjana Scheel
lebt als Drehbuchautorin in Berlin. Schon mit sieben Jahren schrieb sie ihre erste Kurzgeschichte, in der die Liebe zwischen einem Apfel und einer Birne tragisch endete. Später studierte sie Drehbuch an der Filmuniversität Babelsberg und entdeckte ihre Leidenschaft für das Schreiben von Serien. Die Autorin wird von dem Wunsch angetrieben, komplexe Themen mit Leichtigkeit zu erzählen. In ihrem Debütroman »Vielleicht habe ich dich nur erfunden«, der 2022 erschienen ist, erzählt Tatjana Scheel von den Unwägbarkeiten menschlicher Beziehungen: Wo hört Liebe auf? Und wo beginnt die Selbstaufgabe?
»Vielleicht habe ich dich nur erfunden«
Der erste Sprung ins kalte Wasser ist belebend. Als Alex wieder auftaucht, ist da Sheela. Selbstbewusst, unberechenbar, der Blick durchdringend. Ein paar Tage unter der Sonne Siziliens nur haben die beiden, um auszufechten: wer es an die Oberfläche schafft, wem Luft zum Atmen bleibt. Wer von den beiden bestimmt, in welche Richtung das Ganze geht. Alex steht kurz vor dem Abitur und weiß nicht, wohin mit ihren Gefühlen. Viel zu viel von ihr will nach draußen und sucht nach Widerhall in Sheela. Alex sehnt sich danach, sich fallen lassen zu können. Doch Sheela schreibt – ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer – ihre eigenen Regeln. Und verschwindet nur einen Moment später wieder. Damit beginnt es, das unbestimmte Verlangen, das Alex antreibt.
Tatjana Scheels Debütroman »
Vielleicht habe ich dich nur erfunden« kam im April 2022 im Haymon Verlag heraus und sie liest beim Publikumspreis in der Chromie-Kategorie »Roman«.
Link zum Video
08.07.2022, 21:00, Eli Levén liest aus seinem Roman »Gib ihnen, wovon sie träumen«
Eli Levén
Der schwedische Schriftsteller wurde 1984 in Södertälje geboren und lebt zurzeit in Stockholm, verbrachte aber auch einige Zeit in Berlin. Sein Debütroman »Du är rötterna som sover vid mina fötter och håller jorden på plats« (Du bist die Wurzeln, die zu meinen Füßen schlafen und die Erde an ihrem Platz halten) wurde 2010 veröffentlicht. Mit Regisseur*in Ester Martin Bergsmark drehte Eli den Dokumentarfilm »Pojktanten« (2012), der für den Nordischen Filmpreis nominiert wurde. Anschließend schrieben sie gemeinsam das Drehbuch zu Levéns Roman, den Bergsmark 2014 unter dem Titel »
Something Must Break« verfilmte. Der Film erhielt 2015 einen Guldbagge für beste Hauptdarstellerin und war in der Kategorie „Bestes Drehbuch“ nominiert, erhielt zudem mehrere Festivalauszeichnungen. 2020 erschien Elis zweiter Roman, »Hur jag skulle vilja försvinna« (Wie ich am liebsten verschwinden würde).
»Gib ihnen, wovon sie träumen«
Sebastian und Andreas lieben sich. Zusammen wollen sie der Langeweile entkommen und auf keinen Fall so werden, wie alle anderen. Mit dem androgynen und schlanken Körper in Frauenkleidern, der ständig bereit ist, von Fremden in Besitz genommen zu werden, versucht Sebastian, die Lücke zu füllen, die eines Tages wirklich gefüllt wird – von Ellie. Sie ist Sebastians andere Hälfte und wird von Andreas sowohl geliebt als auch wegen ihrer frustrierenden Unzugänglichkeit gefürchtet.
Als Sebastian realisiert, dass er Ellie freilassen, Kraft in sich selbst finden und sein Glück unabhängig von anderen finden muss, gerät der Sommer zu einem Entscheidungskampf um die Liebe, in dem Andreas und Sebastian Wege wählen, die ihr Leben für immer bestimmen.
Eli Levéns ursprünglich schwedischer Debütroman erschien im Oktober 2021 erstmals in deutscher Übersetzung von Ursula Giger beim Schweizer Verlag Ink Press unter dem Titel »
Gib ihnen, wovon sie träumen«. Beim Publikumspreis stimmst du für Eli in der Chromie-Kategorie »Roman«.
Link zum Video
08.07.2022, 22:00, Bettina Barkhoven liest aus ihrem Roman »Der Fuckepott«
Bettina Barkhoven
wurde 1969 in Essen geboren. Sie ist Lehrerin und lebt mit ihrem Mann sowie zahlreichen Tieren in einem alten Haus in Bochum. Mehrere ihrer Kurzgeschichten wurden in Anthologien veröffentlicht. Im März 2022 erschien ihre erste eigene Veröffentlichung, die Anthologie »Der Geist der Zeche«. Ihr Debütroman »Der Fuckepott« erschien im April 2022 und der zweite Teil dieser Geschichte erscheint im Juli 2022.
Facebook:
bettina.barkhoven
Instagram:
bettina.barkhoven »Der Fuckepott«
Die Träume begraben, das Studium auf Eis: Marko macht nicht viel aus seinem Leben. Und dann ist da noch seine Freundin, die er eigentlich nicht mehr liebt und die er mit Männern betrügt. Seine Schuldgefühle unterdrückt er mit Drogen – Hauptsache, keiner merkt, wie es ihm geht. Eines Nachts begegnet er Jochen, der ihn mit seiner Offenheit und Liebenswürdigkeit mitreißt. Marko öffnet sich, will sein Leben ändern, doch nun treten Erinnerungen an Gewalterfahrungen, Verlust und Versagen zutage. Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen zunehmend. Auf dem Weg aus seinem Gedankenchaos braucht Marko Vertrauen in andere – und vor allem in sich selbst.
Bettina Barkhoven hat den ersten Teil ihres Roman-Zweiteilers »
Der Fuckepott« im April 2022 im Selbstverlag herausgebracht. Sie liest beim Publikumspreis in der Chromie-Kategorie »Nachwuchs«.
Link zum Video
09.07.2022
triff Autor*innen & Team
09.07.2022, 15:30, Signierstunde & Plausch mit Hansjörg Nessensohn und Kevin Junk im Brunos
09.07.2022, ab ca. 23:30, offener Tagesausklang im Barcelon Colonia (Pipinstr. 3)
Clublesung im neuen Café Bach der Aidshilfe Köln
09.07.2022, 18:30, Sabine Reifenstahl liest ihre Kurzgeschichte »Nuancen von Liebe«
Sabine Reifenstahl
möchte Lesende berühren, denn Worten wohnt Magie inne. Beruflich von Zahlen und Fakten gefesselt, lässt sie in der Freizeit ihre Fantasie von der Leine. Die Autorin entführt in fremde Welten, zeigt geheimnisvolle Orte oder menschliche Grenzbereiche. Dabei wirbt sie für Akzeptanz und Verständnis gegenüber dem Leben und der Liebe in allen Facetten. Dutzende Kurzgeschichten wurden in Anthologien und Literaturmagazinen veröffentlicht. Ihr Debütroman »Aus Drei wird Liebe« ist im Dezember 2021 im MAIN-Verlag erschienen und weitere werden folgen.
Homepage:
sabinereifenstahl.de
Facebook:
AutorenseiteSabineReifenstahl
Instagram:
sabinereifenstahl_autorin »Nuancen von Liebe – Wenn der Zufall Schicksal spielt«
Kurt blickt auf ein langes, glückliches Leben mit seiner Frau und besten Freundin Sofia zurück. Doch nach ihrem Tod holen ihn die Erinnerungen an seine erste Beziehung ein. Als seine Enkelin von Problemen mit ihren Eltern berichtet, weil sie eine Frau liebt, erzählt er von der Liebe seines Lebens: Antoine. 1963 war diese Liebe strafbar. Obwohl sich die Zeiten geändert haben, scheint das Schicksal sich zu wiederholen. Doch bei der Unterstützung seiner Enkelin findet er heraus, dass man nie zu alt ist für die Liebe.
Die Kurzgeschichte »Nuancen von Liebe – Wenn der Zufall Schicksal spielt« von Sabine Reifenstahl wurde im Mai 2022 erstmals in der Benefiz-Anthologie »Zufall oder Schicksal?« von Homo Schmuddel Nudel abgedruckt. Beim Publikumspreis liest Sabine in der Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte«.
Link zum Video
09.07.2022, 19:30, Hanna Bertini liest ihre Kurzgeschichte »Valkyrenglück«
Hanna Bertini
lebt in Niedersachsen und Berlin. Sie veröffentlicht regelmäßig Kurzprosa und Aphorismen in Anthologien und Literaturzeitschriften. 2022 erhielt sie mit ihrem Text »Zähne« den introspektiv Kurzprosapreis der prosa:ist:innen. Die Schreibgruppe WOBBS und das Berliner ForumWort sind ihre literarischen Heimathäfen.
Autorenwelt:
hanna-bertini »Valkyrenglück«
Kara verrichtet seit Jahrhunderten denselben Job: Helden vom Schlachtfeld nach Walhalla bringen. Doch als sie an diesem Tag unterwegs ist, entwickeln sich die Dinge etwas anders – der Held ist nicht, was er scheint. Und nach Walhalla will er erst recht nicht. Was soll Kara tun? Odins Auftrag erfüllen oder ihrem Herzen folgen?
Die Kurzgeschichte »Valkyrenglück« von Hanna Bertini wurde 2019 in der Anthologie »
Yggdrasil der Weltenbaum – Valkyren, Die Töchter Odins« des Wölfchen Verlags veröffentlicht. Entsprechend vertritt sie beim Publikumspreis die Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte«.
Link zum Video
Lesungen im Filmforum im Museum Ludwig
09.07.2022, 15:00, Nicole Eick liest aus ihrem Roman »Wer kennt diese Frau?«
Nicole Eick
geboren 1957 in Karlsruhe, dort 1976 Abitur gemacht, 1978 – 1983 Studium der Sozialpädagogik in Bamberg, nach dem Studium in verschiedenen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern tätig gewesen, zuletzt Leiterin des Klinischen Sozialdienstes des Klinikums Coburg, seit Ende 2020 in Altersteilzeit, nebenberuflich Autorin und freie Journalistin, verheiratet, zwei erwachsene Söhne.
Nicole hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, darunter »Wort verjährt nicht« (2020), den Krimi »Hinter dem Fenster« (2019), das Lesebuch »Buchstabensuppe« (2017) sowie ihr Debüt »Abfall« (2012).
Homepage:
nicole-eick.de.to »Wer kennt diese Frau?«
Ein Frauenarzt liegt tot im Apartment der Edelprostituierten Eva – die Dame allerdings ist verschwunden. So weit, so gut und noch ein klassischer Kriminalfall. Ungewöhnlich allerdings: Alle DNA-Spuren im Apartment sind XY. Dennoch gerät Gudrun, die Putzfrau und Freundin Evas, ins Visier der Ermittlungen und ihre leidvolle Geschichte kommt zutage: von diffusen Erinnerungen an eine Kindheit in den 60ern mit vielen Bauchschmerzen und entwürdigenden Untersuchungen über eine schambesetzte Jugend mit vermeintlicher Entfernung der Gebärmutter bis hin zur ersten Beziehung zu einem Priesteranwärter. Gudrun sieht keinen anderen Weg mehr, als künftig ein Doppelleben zu führen …
Der Krimi-Roman »
Wer kennt diese Frau?« von Nicole Eick ist im November 2021 in der Edition Tingeltangel erschienen. Beim Publikumspreis ist Nicole entsprechend eine Anwärterin in der Chromie-Kategorie »Roman«.
Link zum Video
09.07.2022, 16:00, Emilia Grace liest aus ihrer Erzählung »Schicksalshelfer Mehl«
Emilia Grace
wurde 1986 in Essen geboren und hat dort ihre Kindheit und Jugend verbracht. 2007 verschlug es sie ins schöne Sauerland, wo sie mit ihrem Ehemann und vier Hunden lebt und leidenschaftlich gerne schreibt. Ihre erste Geschichte entstand im April 2020 und seitdem schweigt die Muse nicht mehr. Sie ist im queeren Bereich zuhause. Dort schreibt sie lesbische und schwule Kurzromane.
Facebook:
EmiliaGraceAutorin »Schicksalshelfer Mehl«
Samiras Chef ist mindestens ebenso furchtbar wie die Arbeit selbst, dazu kommt das permanente Mobbing durch die Kollegen. Jana hingegen leitet engagiert ihre eigene Firma und pfeift auf One-Night-Stands. Beiden Frauen haben gemein, dass sie etwas suchen: die eine ein bisschen Glück und die andere ein wenig Liebe. Als sich die zwei begegnen, verspinnt das Schicksal fleißig die Lebensfäden von Samira und Jana — und ganz plötzlich steht die Frage im Raum, ob sich da eventuell genau die richtigen Menschen getroffen haben. Ein erstes Date wird geplant.
Emilia Grace hat die Erzählung »Schicksalshelfer Mehl« im Dezember 2021 als Teil des Sammelbands »
Unverhofft Liebe – Samira und Jana« im Selbstverlag herausgebracht. Beim Publikumspreis liest sie in der Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte«.
Thema: queeres Christentum
09.07.2022, 17:00, Hendrik Johannemann liest aus dem Sachbuch »Katholisch und queer« + Podium
Hendrik Johannemann
ist Doktorand an der Freien Universität Berlin, wo er zu Queerfeindlichkeit in Südkorea forscht. Er engagiert sich seit Langem in der Initiative Queer Cusanus, einem Zusammenschluss queerer Stipendiat*innen des Cusanuswerks, und setzt sich für eine queerfreundliche Kirche ein, unter anderem beim Synodalen Weg, dem Reformprozess der römisch-katholischen Kirche in Deutschland. Im Dezember 2021 hat er zusammen mit Mirjam Gräve und Mara Klein im Bonifatius-Verlag das Buch »Katholisch und Queer – Eine Einladung zum Hinsehen, Verstehen und Handeln« herausgegeben.
»Katholisch und Queer – Eine Einladung zum Hinsehen, Verstehen und Handeln«
Was bedeutet Queer-Sein in der katholischen Kirche?
Schwule Priester, lesbische Kirchenangestellte und transidente Mütter: Für diese Menschen heißt Queer-Sein heute, nicht in der katholischen Kirche vorgesehen zu sein. Deswegen will dieses Buch einen Raum der Begegnung schaffen. Gleichgeschlechtlich liebende, bisexuelle, sowie trans, inter, nichtbinäre und andere queere Christen berichten darin von ihren Erfahrungen mit Gott, dem Glauben und den katholischen Institutionen. Ihre berührenden, ehrlichen Lebensgeschichten erzählen von LGBT*-Feindlichkeit in der Kirche, von Diskriminierung und Ausgrenzung. Sie zeigen, wie dringend nötig der Wandel hin zu einer menschenfreundlichen Kirche ist.
»
Katholisch und queer – Eine Einladung zum Hinsehen, Verstehen und Handeln«, herausgegeben von Mirjam Gräve, Hendrik Johannemann und Mara Klein, ist im Dezember 2021 beim Verlag Bonifatius erschienen. Die Lesung findet außer Konkurrenz statt und im Anschluss wird es eine Podiumsdiskussion geben.
09.07.2022, 17:00, Veronika Gräwe & Ramona Krämer lesen aus dem Sachbuch »Out in Church« + Podium
Veronika Gräwe
geboren1990, Religionswissenschaftlerin und Doktorandin der Pastoralpsychologie, Ko-Sprecherin des Katholischen LSBT+ Komitee und Aktivistin bei
#OutInChurch.
Ramona Krämer
Jahrgang 1992, geboren im Saarland, studierte Praktische Theologie und Soziale Arbeit, Bildungsreferentin bei der KjG im Erzbistum Köln und Mitglied der Steuerungsgruppe von #OutInChurch.
»Out in Church – Für eine Kirche ohne Angst«
Im Januar 2022 outeten sich über hundert hauptamtliche, ehemalige und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen der katholischen Kirche in Deutschland als LGBTIQ+. Dieses Buch bündelt einige ihrer Erfahrungen, Geschichten und gibt Antworten auf existenzielle Fragen: Was heißt es als nichtbinäre Person für ein katholisches Bistum zu arbeiten? Was macht es mit einem Priester, wenn er sein Schwulsein verheimlichen muss? Wie offen darf eine lesbische Religionslehrkraft ihre Identität zeigen? Nimmt mich Kirche so an, wie ich bin? Das sind Fragen, die weit über Deutschland hinausgehen, weltkirchliche Bedeutung haben und in diesem Buch authentisch und mitreißend geschildert werden, direkt aus dem Leben.
»
Out in Church – Für eine Kirche ohne Angst«, herausgegeben von Dr. Michael Brinkschröder, Jens Ehebrecht-Zumsande, Veronika Gräwe, Bernd Mönkebüscher und Prof. Dr. Gunda Werner, ist im April 2022 beim Verlag Herder erschienen. Die Lesung findet außer Konkurrenz statt und im Anschluss wird es eine Podiumsdiskussion geben.
09.07.2022, 18:00, Podiumsgespräch zum Thema queeres Christentum
Zu diesem kleinen Themenschwerpunkt unterhalten wir uns über die Situation von queeren Christen aller Geschlechter und Identitäten, die Positionen der Kirchen zu nicht-heteronormativen Gemeindemitgliedern und wie Gemeinschaft trotz konservativer Lehren gelebt werden kann.
Teilnehmende:
Ramona Krämer
Jahrgang 1992, geboren im Saarland, studierte Praktische Theologie und Soziale Arbeit, Bildungsreferentin bei der KjG im Erzbistum Köln und Mitglied der Steuerungsgruppe von #OutInChurch.
Veronika Gräwe
geboren1990, Religionswissenschaftlerin und Doktorandin der Pastoralpsychologie, Ko-Sprecherin des Katholischen LSBT+ Komitee und Aktivistin bei #OutInChurch.
Hendrik Johannemann
ist Doktorand an der Freien Universität Berlin, wo er zu Queerfeindlichkeit in Südkorea forscht. Er engagiert sich seit Langem in der Initiative Queer Cusanus, einem Zusammenschluss queerer Stipendiat*innen des Cusanuswerks, und setzt sich für eine queerfreundliche Kirche ein, unter anderem beim Synodalen Weg, dem Reformprozess der römisch-katholischen Kirche in Deutschland. Im Dezember 2021 hat er zusammen mit Mirjam Gräve und Mara Klein im Bonifatius-Verlag das Buch »Katholisch und Queer – Eine Einladung zum Hinsehen, Verstehen und Handeln« herausgegeben.
Ines-Paul Baumann
ist Pastor* der
MCC Köln (Metropolitan Community Church), hat an der Rhine-Waal University of Applied Sciences in Kleve Gender & Diversity studiert, gibt Workshops zum Thema Queer & christlicher Glaube, macht Bildungsarbeit und Beratung für Regenbogenfamilien und für geschlechtliche Vielfalt im rubicon in Köln, lebt in einer festen offenen Beziehung und ist eine*r von drei Elternteilen mit zwei Kindern. Davor war Ines-Paul u.a. aktiv beim Kingdom of Cologne mit den AUSNAHME-Partys, bei der Drag-King-Zeitschrift »Die Krone & ich« sowie in der Queercore-Band Low-End Models.
Homepage:
ines-paul-baumann.de.
Link zum Video
09.07.2022, 19:00, Ursula Knoll liest aus ihrem Roman »Lektionen in dunkler Materie«
Ursula Knoll
1981 in Wien geboren. Studium der Germanistik, Judaistik und Romanistik in Wien, Bishkek, Washington D.C. und Prag. Ausbildung zur Dramatikerin am Burgtheater Wien und bei den wiener wortstaetten. Literaturwissenschaftliche Promotion über NS-Täter*innenschaft. Zahlreiche Theaterstücke. Debütroman 2022. Lebt und arbeitet in Wien.
Homepage:
ursulaknoll.net »Lektionen in dunkler Materie«
Wenn Menschen scheinbar aus dem Nichts ausflippen, steckt manchmal ganz schön viel dahinter. Bei Ines Geiger etwa, die aus Frust auf ihren Arbeitsalltag nur noch positive Asylbescheide ausstellt. Bei Heide, die mit ihrem kleinen Sohn den Kindergarten besetzt, weil die Öffnungszeiten für eine Alleinerzieherin ein Witz sind. Oder bei ihrer Exfrau, der Astronautin Katalin, die angesichts einer sturen KI in ihrer winzigen Kabine auf der Raumstation ISS rabiat wird, während die Aktivistin Milka aus Protest gegen die Arbeitsbedingungen in der Lebensmittelindustrie im Supermarkt mit Tomaten um sich wirft. Sie alle wollen etwas verändern, für sich persönlich oder im Großen. Ihnen allen wurden Steine in den Weg gelegt, die manchmal nur mit Gebrüll aus dem Weg gesprengt werden können.
Ursula Knolls Debütroman »
Lektionen in dunkler Materie« wurde im Februar 2022 von der Edition Atelier veröffentlicht. Beim Publikumspreis freut sich Ursula in der Chromie-Kategorie »Roman« auf deine Stimme.
Link zum Video
09.07.2022, 20:00, Andreas Jungwirth liest aus seiner Erzählung »Wir haben keinen Kontakt mehr«
Andreas Jungwirth
1967 im österreichischen Linz/Donau geboren. Schauspielstudium in Wien. 1990 bis 2010 lebt er in Deutschland. Seit 1997 schriftstellerische Arbeiten. Von Anfang an gilt seine Liebe dem Hörspiel. Für ORF, ARD und Deutschlandfunk sind zahlreiche Originalstücke und Adaptionen entstanden. Seit seiner Rückkehr nach Wien ist er auch als Hörspielregisseur und Moderator von Publikumsveranstaltungen für den ORF/Ö1 tätig. Er schreibt Jugendbücher und Romane, zuletzt »Im Atlas«, erschienen 2022.
Literaturport:
Andreas.Jungwirth »Wir haben keinen Kontakt mehr«
David verschlägt es von einer Stadt in die nächste, studiert, hat verschiedene Jobs. Er lernt Menschen kennen und verliert sie wieder aus den Augen. Die Promiskuität, der schnelle, unverbindliche Sex prägen Davids Sozialverhalten. Doch verborgen unter der Oberflächlichkeit nehmen sich Davids Abgründe immer mehr Raum, wachsen Frustration, Selbstzerstörung und Gewalt. Bis das Ventil krachend in die Luft geht. Die Erzählung umfasst zwar nur 80 Seiten, trotzdem liefert sie neben einem Porträt Davids, einen Abriss schwulen Lebens über den Zeitraum von knapp 40 Jahren.
Die 80-seitige Erzählung »
Wir haben keinen Kontakt mehr« von Andreas Jungwirth ist im September 2019 bei Edition Atelier erschienen. Beim Publikumspreis stecken wir ihn damit in die Chromie-Kategorie »Roman«.
Link zum Video
09.07.2022, 21:00, Matthias Lehmann liest aus seinem grafischen Roman »Parallel«
Matthias Lehmann
1983 in Dresden geboren, absolvierte Studium und Meisterstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Er zeichnete den Comic »Claude Monet« (Prestel Verlag), veröffentlicht Zines und ist regelmäßig in der Comicanthologie »Jazam« vertreten. 2019 wurde er mit dem Ginco Award für den »Besten Kurzcomic« ausgezeichnet. Mit seinem ersten eigenen Comicroman »Parallel« (2021) zählte er 2018 zu den Finalisten des Comicbuchpreises der Berthold Leibinger Stiftung und wurde 2022 für den Max-und-Moritz-Preis nominiert. Zurzeit lebt und arbeitet er in Leipzig.
Instagram:
comicmatscher »Parallel«
Karl Klings Geschichte ist eine Offenbarung. Eine Offenbarung gegenüber seiner Tochter Hella, die viele Jahre zuvor den Kontakt zu ihm abgebrochen hat. Karls Brief an sie ist nichts weniger als der Versuch, ihr jenen Unbekannten vorzustellen, der ihr Vater ist, ihr jedoch nie ein Vater zu sein vermocht hatte. Im Rückblick auf sein Leben erfährt Hella von Karls gescheiterten Ehen, zerrütteten familiären Beziehungen – und von seiner Liebe zu Männern.
Von den letzten Kriegsjahren bis in die 1980er Jahre hinein folgt “Parallel” Karl Klings Bemühen, bürgerlichen Normen zu genügen, um im Verborgenen seine Sexualität leben zu können. Dabei setzt sich nicht allein das Porträt eines zwischen Anpassung und Aufbegehren zerrissenen Lebens zusammen, “Parallel” zeichnet zugleich das Panorama einer deutschen Gesellschaft, in der Homosexualität geächtet und bis 1994 unter Strafe gestellt ist.
Matthias Lehmanns erste eigene, 464-seitige Graphic Novel »
Parallel« wurde im Oktober 2021 vom Verlag Reprodukt herausgebracht. Beim Publikumspreis liest er in der Chromie-Kategorie »Roman«.
09.07.2022, 22:15, Klaus Berndl liest die beiden Kurzgeschichten »Eiszeit« & »Bisley Boy«
Klaus Berndl
1966 in Mayen (RLP) geboren, aufgewachsen in Bayern, lebt in Berlin. Studium der Geschichte und Skandinavistik. Schreibt Prosa, häufig mit historischem Einschlag. 1992 erste Veröffentlichung beim Arnsberger Kurzprosawettbewerb, 2004 Martha-Saalfeld-Förderpreis, Promotion und Erscheinen des ersten Romans, »Feindberührung«. 2014 Agatha-Christie-Preis, 2016 Burgschreiber zu Beeskow. Literaturredakteur bei Radio 889FM Kultur.
Homepage.
klausberndl.de »Eiszeit«
In Untersuchungshaft. Wenige Stunden vor der Urteilsverkündung. Was passiert mit mir im Knast? Wie schütze ich mich?
»Bisley Boy«
Alles Lüge: Königin Elizabeth I. von England war gar keine Frau! Das allerdings ist einigen im Dörfchen Bisley bekannt … insbesondere seinem Vater.
Mit den beiden bisher unveröffentlichten Kurzgeschichten »Eiszeit« und »Bisley Boy« ist Klaus Berndl beim Publikumspreis in der Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte« vertreten.
10.07.2022
triff Autor*innen & Team
10.07.2022, ab ca. 22:00, offener Tagesausklang im Zum Pitter (Alter Markt 58-60)
Clublesung im neuen Café Bach der Aidshilfe Köln
10.07.2022, 17:30, Tanja Meurer liest aus ihrer Kurzgeschichte »Helden«
Tanja Meurer
geboren 1973 in Wiesbaden, ist gelernte Bauzeichnerin aus dem Hochbau, arbeitet seit 2001 in bauverwandten Berufen. Nebenberuflich ist sie als Autor und Illustrator für verschiedene Verlage tätig. Bevorzugte Genres sind Mystery, Horror, Thriller, Krimi, Steampunk, Steamfantasy und Fantasy – vorwiegend im schwul-lesbischen Bereich und sehr oft mit historischen Bezügen.
Derzeit arbeitet sie an dem Krimi »Jenseits der Hoffnung« und dem unheimlichen historischen Krimi »Unstillbarer Hunger«.
Homepage:
schattengrenzen.de
Facebook:
Schattengrenzen
Instagram:
meurertanja »Helden«
Daniel will ein Held sein wie der Spectre, anders als alle anderen, vor allem nicht krank. Aber in ihm ist mehr als der Wunsch, ein Superheld zu sein. Er fühlt sich der düsteren Comic-Figur tief verbunden. Im Traum begegnet ihm ein Mann, der dem Spectre ähnelt. Als der Fremde behauptet, Daniels Zukunft zu sein, ist der Junge zutiefst verstört.
Tanja Meurers Kurzgeschichte »Helden« erschien im März 2022 in voller Länge in der Anthologie »Wie ein bunter Traum: Teenie-Träume«. Beim Publikumspreis tritt sie in der Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte« an.
Link zum Video
10.07.2022, 18:30, Saskia Rönspies liest aus ihrem Roman »natida ni fylur – Die Prophezeite der Sonne«
Saskia Rönspies
Jahrgang 1981, hat lange nur die vermeintlichen Erwartungen anderer erfüllt, bis sie mit ihrem Beruf als Deutsch- und Theater-Lehrerin und dem Schreiben ihren Herzensweg gefunden hat.
Wenn ihre Katzen nicht die Tastatur blockieren, schreibt sie jeden Abend, oft bis spät in die Nacht, mindestens ein paar Sätze für eine ihrer Geschichten. Durch ihre Leidenschaft für mittelalterliches Reenactment schafft Saskia authentische Fantasywelten mit willensstarken Frauenfiguren. Da Farbtupfer auch in den düstersten Settings nicht fehlen dürfen, finden sich in all ihren Geschichten queere Liebesgeschichten, auch wenn diese nicht immer im Fokus stehen. Unter anderem hat sie den Zweiteiler »Die Melodie des Lichts« (2017 & 2019) veröffentlicht.
Homepage:
duesterbunte-fantasy.de
Facebook:
duesterbunte.fantasy
Instagram:
duesterbunte_fantasy »natida ni fylur – Die Prophezeite der Sonne«
Elara träumt davon, ihre Heimat als Kriegerin zu verteidigen. Doch dann trifft sie auf die charmante Talvi, eine Winterländerin – und damit ihre Feindin. Wenn Elara auf ihren Verstand hört, wartet ein sicheres, aber unglückliches Leben auf sie, denn als Tochter eines Fürsten wird von ihr erwartet, die Ehefrau eines Adligen zu werden. Folgt sie ihrem Herzen, bricht sie damit nicht nur alle Konventionen ihres Landes, sondern setzt auch viele Leben aufs Spiel. Als zudem ihre magischen Fähigkeiten außer Kontrolle geraten, wird sie allein durch ihre Existenz zur Gefahr für sich selbst und alle anderen.
Der Roman »natida ni fylur – Die Prophezeite der Sonne« von Saskia Rönspies wird vsl. im Herbst 2023 im Weltenbaum-Verlag erscheinen. Beim Publikumspreis liest sie ebenfalls in der Chromie-Kategorie »Roman«.
Link zum Video
10.07.2022, 19:30, Jan Ranft liest seine Kurzgeschichte »Vereiste Zuckerwatte«
Jan Ranft
geboren 1974 in Rheinland-Pfalz, lebt und arbeitet als Mediengestalter im Saarland. Von 2007 bis 2012 bloggte er im Studio3-Podcast zu schwulen Themen. Er schreibt Kurzgeschichten mit überwiegend schwulen Protagonisten. Einige Charaktere tauchen dabei immer wieder auf und Handlungsstränge werden wie ein roter Faden fortgesetzt. So führt auch sein diesjähriger Beitrag die Kurzgeschichte »Frittierte Sonnenstrahlen« fort, mit der er am
Litfest 2021 teilgenommen hatte. 119 seiner Kurzgeschichten sind im Sammelband »Himbeer-Zitronenjoghurt« (2022) erhältlich.
Homepage:
schwulekurzgeschichten.de
Instagram:
rokkon »Vereiste Zuckerwatte«
Frank, der Protagonist aus Jan Ranfts Kurzgeschichte »Frittierte Sonnenstrahlen«, trifft nach über 30 Jahren durch Zufall Knut wieder, den Frank als Jugendlicher am Autoscooter auf dem Cannstatter Wasen kennen gelernt hatte. Zwei Leben, die völlig unterschiedlich verlaufen sind, und doch vereint die beiden Männer der gleiche Wunsch.
»Vereiste Zuckerwatte« von Jan Ranft ist noch unveröffentlicht und für Jans Lesung stimmt ihr beim Publikumspreis in der Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte«.
Link zum Video
Lesungen im Filmforum im Museum Ludwig
10.07.2022, 11:00, Inge Lütt liest aus Simone de Beauvoirs Roman »Die Unzertrennlichen«
Simone de Beauvoir
Über die französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin Simone de Beauvoir (1908–1986), die in Paris lebte und wirkte, muss man vermutlich nicht viel sagen. Die langjährige Partnerin von Jean-Paul Sartre hat zahlreiche Bücher geschrieben und ihr Welterfolg »Das andere Geschlecht« von 1949 ist ein Meilenstein der feministischen Literatur.
Als de Beauvoir ihr kurzes Manuskript »Die Unzertrennlichen« Sartre vorlegte, hielt er es für zu intim, weshalb sie von einer Veröffentlichung absah. Erst 70 Jahre später wurde dieser Urtext des frühen Feminismus, der zugleich eine Liebeserklärung an de Beauvoirs Freundin ist, die so jung sterben musste, von ihrer Adoptivtochter posthum freigegeben.
Inge Lütt
kam 1959in Köln zur Welt, mit entsprechenden Folgen für Gemüt und Sprache. Mittlerweile lebt sie seit über zwei Jahrzehnten südlich des Bodensees. Kürzere Texte erschienen in diversen Anthologien, der Krimi »Eine Bratsche geht flöten« 2013 beim Querverlag und »Stille Tage im Klischee« 2021 im MAIN Verlag. Beim 1. homochrom Litfest erhielt Inge für ihre Kurzgeschichte »Take Back the Night« den
Publikumspreis.
»Die Unzertrennlichen«
Ein unveröffentlichter autofiktionaler Roman, leidenschaftlich und tragisch, über die Rebellion junger Frauen: Sylvie (Simone de Beauvoir) und Andrée (Jugendfreundin Zaza) sind unzertrennliche Freundinnen. Gemeinsam kämpfen sie gegen den erstickenden Konformismus einer bürgerlichen Gesellschaft, in der Küsse vor der Ehe und freie Gedanken für Frauen verboten sind.
Sylvie bewundert Andrée: Sie scheint so selbständig – und doch gerät gerade sie immer tiefer in die Falle ihrer ach so tugendhaften Familie. Diese trennt Andrée von dem Jungen, den sie liebt. Sylvie will ihrer Freundin helfen. Aber wie?
Simone de Beauvoirs 144-seitiger Roman erschien erst 2020 posthum im französischen Original und wurde Oktober 2021 in deutscher Übersetzung von Amelie Thoma unter dem Titel »
Die Unzertrennlichen« von Rowohlt herausgegeben. Die Lesung erfolgt außer Konkurrenz.
10.07.2022, 12:00, Julana & Justin Gleisenberg lesen aus »Julana – Endlich ich!« und Begleitbuch
Julana Gleisenberg
Jahrgang 2009, ist ein Mädchen und so normal wie jeder Mensch. Manche wissen, dass sie trans* ist. Sie hat viel Unsinn im Kopf, doch ist sehr ernst, wenn es darum geht, LGBTIQ*-Menschen zu helfen. Kunsterziehung ist ihr Lieblingsfach in der Schule, sie ist immer am Basteln und eine große Zockerin, wenn sie darf.
Justin Gleisenberg
Jahrgang 2007, steht voll hinter und auch vor seiner Schwester. Er unterstützt sie, wo es geht, und ist immer für einen lockeren Spruch zu haben oder auch mal für Blödsinn. Er bastelt gern an seiner Eisenbahn (H0), oft zusammen mit seiner Schwester. Sein Lieblingsschulfach ist Englisch und er mag Animés.
Familie Gleisenberg setzt sich im Verein
Das Haus Roissy für transidente Menschen ein.
»Julana – Endlich ich! – Mein Weg vom Jungen zum Mädchen«
Julana hatte das Glück, dass sie ihren Eltern früh ihr Trans*-Sein offenbaren konnte und von ihnen angenommen wurde. Als Elfjährige verfasste sie dieses 32-seitige Kinderbuch, in dem sie altersgerecht von ihrem eigenen Erlebnissen erzählt: ihrem frühen Gefühl, anders zu sein, die Reaktionen von anderen Kindern im Kindergarten und in der Schule wie auch dem Moment, als sie ihr Trans*-Sein begriff.
»
Julana – Endlich ich! – Mein Weg vom Jungen zum Mädchen«, das erste Kinderbuch von Julana Gleisenberg, ist im September 2021 erschienen. Beim Publikumspreis stimmt ihr für Julana in der Chromie-Kategorie »Nachwuchs«.
Eine Vorschau auf das begleitende Ratgeberbuch für Erwachsene, »Julana – Endlich ich! – Trans*-Kinder verstehen und begreifen«, erscheint Ende Juli 2022 und wird von Julanas Bruder Justin außer Konkurrenz vorgetragen.
Link zum Video
10.07.2022, 13:00, Stefan Zumkehr liest aus seinem Roman-Manuskript »Bettgesichter«
Stefan Zumkehr
Jahrgang 1979, wuchs als Dorfkind in der niedersächsischen Provinz zwischen Wäldern und Feldern auf. Bereits als Junge träumte er davon, selbst mal ein Buch zu schreiben, tatsächlich begann er aber erst mit 25 Jahren, eigene Texte zu Papier zu bringen. Aus Liebe zur Literatur folgte ein Studium der Kulturwissenschaften in Lüneburg und des Biografischen und Kreativen Schreibens in Berlin. Diverse Beiträge sind in Anthologien erschienen. Derzeit arbeitet er an seinem Debütroman »Bettgesichter«, einem queeren Roadtrip, der der eigenen Positionsbestimmung dient, aber auch ein Zeichen gegen wieder erstarkende Homophobie setzt.
Instagram:
schreibmenschine »Bettgesichter«
Just ist 17, mit der Schule fertig und müsste deswegen glücklich sein: Endlich hat das Mobbing ein Ende und ein Neuanfang scheint möglich. Aber da ist der Mann seiner Mutter, Manfred, der ein Arsch ist und ihn zur Jobsuche zwingt. Dabei weiß Just weder, wer er ist, noch, was er in Zukunft machen möchte, und Corona macht die Sache nicht einfacher. Unfreiwillig landet Just in der Obhut des Verlagsmitarbeiters Ronald, der für ein Fotoprojekt mit dem Schwulenaktivisten Conny zusammenarbeiten muss. Zu dritt begeben sie sich in einem geklauten VW-Bus auf einen Roadtrip quer durch Deutschland.
Stefan Zumkehr liest aus seinem unveröffentlichten Roman-Manuskript »Bettgesichter« in der Chromie-Kategorie »Nachwuchs« des Publikumspreises.
Link zum Video
10.07.2022, 14:00, Sina Vogt liest ihre Kurzgeschichte »Hand zum Glück«
Sina Vogt
Jahrgang 1966, veröffentlichte als Journalistin neben vielen Artikeln 2008 die Biografie einer Menschenrechtlerin beim Heyne Verlag. Schreiben ist ihre Leidenschaft seit dem sechsten Lebensjahr, privat und professionell. Nach dem Schreiben vieler Geschichten für die Schublade oder als Geschenk für andere veröffentlichte sie 2020 und 2021 den Roman-Zweiteiler „Dominante Leidenschaft“, Genre BDSM-Romance, im Selfpublishing unter dem Pseudonym Lady Rosewood. Ihre Themen sind Frauen, Feminismus, Lesben und Lust.
Homepage:
sinavogt.eu
Instagram:
lady.rosewood »Hand zum Glück «
Die 55-jährige Christiane bekommt Besuch von ihrer Nichte Antonia. Die hat Redebedarf: Ihre neue Liebste findet, über Masturbation spreche man nicht. Die Tante erzählt eine Geschichte aus dem Jahr 1992, als eine kleine Gruppe Frauen auf dem Womyn’s Music Festival in Michigan einen besonderen Weg fand, das Tabu des Redens über Masturbation von Frauen zu brechen.
Hilft Antonia der Blick in die lesbische Masturbationsgeschichte, um ihre Beziehung zu retten, oder bleibt das Tabu so wirkmächtig, wie es schon eine Generation zuvor war?
Sina Vogt liest ihren unveröffentlichten Text »Hand zum Glück«, die beim Publikumspreis in die Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte« zählt.
Link zum Video
10.07.2022, 15:00, Gepo Lynx liest ihre Kurzgeschichte »Perfektion«
Gepo Lynx
kommt von so ziemlich überall her: 1991 in Nordrhein-Westfalen geboren, aufgewachsen zwischen Holland und Hochdeutschland, hat sie zwischen Süddeutschland und dem hohen Norden schon in vielen Gegenden gelebt.
Ihre Karriere als Schreibfederschwinger begann mit Gedichten, von denen mehrere in verschiedensten Sammelbänden (allerdings unter anderem Pseudonym) erschienen sind. Nachdem sie mit ihrer Kurzgeschichte den Jugendliteraturpreis von Nordrhein-Westfalen gewann, wandte sie sich Büchern zu.
Mit einem bewegten Leben als Arzt, ehrenamtlicher Sozialarbeiter, ehemaliger Entwicklungshelfer und professioneller Sexualaufklärer (ja, das gibt es als Beruf) erzählt sie am liebsten von Menschen, in die man sich sonst nie hineindenken würde.
Facebook:
GepoLynx »Perfektion«
Jannis ist genau das, was viele schwule Jugendliche sind, aber nie sein wollten – schüchtern, nerdig und so sexy wie Oma beim Fensterputzen. Sein Schwarm ist natürlich kein anderer als der Star der Schule – intelligent, sportlich, charmant. Es folgt keine klischeehafte Wendung, wo der begehrteste Kerl eines Jahrgangs plötzlich innere Schönheit erkennt, mitnichten. Durch einen Unfall verliert er Teile seiner Bewegungsfähigkeit und ernährt sich fortan von seiner Bitterkeit. Doch Jannis bringt das nicht davon ab, den Ex-Schulschwarm für sich haben zu wollen.
Die bisher unveröffentlichte Geschichte »Perfektion« von Gepo Lynx ist beim Publikumspreis in die Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte« einsortiert.
Link zum Video
10.07.2022, 16:00, Katharina Lucas liest aus ihrem Roman-Manuskript »Liebe (oder so)«
Katharina Lucas
ist gelernte Musicaldarstellerin und schreibt in erster Linie Kurzgeschichten und Theaterstücke. »Asta! Asta! Asta!«, ein Stück über Asta Nielsen, das sie geschrieben hat, wurde 2022 von der Insel Hiddensee bereits zum zweiten Mal um eine weitere Spielzeit verlängert. Sie ist Mitglied der ältesten deutschen Sprachgesellschaft, dem Pegnesischen Blumenorden, und Gründungsmitglied des Theaterkollektivs Spiegelrand. Aktuell ist sie auf der Suche nach einem Verlag für ihren Roman »Liebe (oder so)“, mit dem sie zum zweiten Mal beim Litfest homochrom vertreten ist.
Instagram:
alles_okate »Liebe (oder so)«
Hanna hat einen tollen Freundeskreis, gerade ihr Abi in der Tasche und ein paar halbgare Zukunftspläne, als die quirlige Finn in ihr Leben stolpert. Schnell entwickelt sich zwischen den zwei jungen Frauen eine tiefe Freundschaft, die in eine queer-platonische Beziehung mündet. Doch die zwei müssen schnell feststellen, dass Beziehungen ohne romantische Gefühle nicht unbedingt einfacher zu führen sind. Und während Hannas Freund*innen selbst mit dem Erwachsenwerden zu kämpfen haben, suchen sie und Finn ihren ganz eigenen Weg.
Beim Publikumspreis liest Katharina Lucas aus ihrem unveröffentlichten Roman-Manuskript »Liebe (oder so)« in der Chromie-Kategorie »Nachwuchs«.
Link zum Video
10.07.2022, 17:00, Nicole Stranzl liest aus ihrem Roman »Tür im Sand«
Nicole Stranzl
wurde 1994 in Graz, Österreich, geboren. Ihren ersten Roman schrieb sie im Alter von 17 Jahren, die Veröffentlichung folgte, als sie 19 war. Nach ihrem Journalismus- und PR-Studium arbeitete sie hauptberuflich bei einer Pflegeagentur und nebenberuflich als Moderatorin bei einem Webradio. Derzeit ist sie als Redakteurin bei der »Kleinen Zeitung« im Regionalbüro Weiz tätig. Bisher hat sie sechs Bücher veröffentlicht, weitere sind in Planung. Ihr Drama »Tür im Sand« erscheint im Juli.
Homepage:
nicole-stranzl.at
Facebook:
NicoleStranzl.Autorin
Instagram:
nicolestranzl »Tür im Sand«
Verschleppt von Taliban. Gefoltert. Luca Salieri kann kaum glauben, dass er aus dem afghanischen Kriegsgebiet entkommt, in dem er als Arzt ohne Grenzen gearbeitet hat. Doch ihm ist keine Pause vergönnt.
Zu Hause in Italien will er Ruhe finden – und Jack, den Soldaten, dem sein Herz gehört. Überraschenderweise trifft Luca ihn tatsächlich in seiner Heimatstadt. Doch das Wiedersehen endet in einem Schock: Lucas Zwillingsschwester ist schwanger – ausge-rechnet von Jack.
Nicole Stranzl bietet eine Vorschau auf ihren neusten Roman »Tür im Sand«, der am 22.07.22 beim MAIN-Verlag erscheint. Ihre Lesung läuft beim Publikumspreis in der Chromie-Kategorie »Roman«.
Link zum Video
10.07.2022, 18:00, Sunil Mann liest aus seinem Jugendbuch »Totsch« – Chromie-Gewinner
Sunil Mann
Sunil Mann wurde als Sohn indischer Einwanderer im Berner Oberland geboren und lebt in Zürich. Er hat Psychologie und Germanistik studiert, beide Studiengänge wurden erfolgreich abgebrochen. Nach dem Abschluss der Hotelfachschule heuerte er als Flugbegleiter bei der nationalen Airline an, seit 2018 ist er freischaffender Autor.
Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Friedrich-Glauser-Preis und einem Literaturpreis des Kantons Bern, für den Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis 2020 und den europäischen Hörspielpreis Prix Europa 2021 war er nominiert.
Homepage:
sunilmann.ch
Facebook:
sunil.mann
Instagram:
sunilmann1972 »Totsch«
Wegen seiner großen Klappe hat Olaf Ärger: mit der Lehrmeisterin, mit fiesen Typen, mit sich selber. Nur wenn es um sein Geheimnis geht, wird Olaf ganz still. Und immer begleitet ihn das Gefühl, ein »Totsch« zu sein. Natürlich ist Olaf nicht wirklich ein »Totsch«, ein unbedarfter Trampel, gar ein Depp. Auf der Suche nach sich selber fühlt er sich jedoch oft wie einer.
Sunil Mann hat ein subtiles Buch übers Erwachsenwerden geschrieben. Es handelt von Identitätssuche, Sehnsüchten und Hoffnungen und stand auf der Shortlist für den Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis 2020.
Das 58-seitige Jugendbuch »
Totsch« von Sunil Mann ist im September 2019 beim Verlag da bux erschienen. Für seine Lesung erhielt er den Publikumspreis in der Chromie-Kategorie »Kurzgeschichte«.
Link zum Video
10.07.2022, 19:00, Stefan Hornbach liest aus seinem Roman »Den Hund überleben«
Stefan Hornbach
geboren 1986 in Speyer, studierte Theaterwissenschaft, Psychologie und Neuere deutsche Literatur in München, Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Mit seinem Theaterstück »Über meine Leiche« gewann er den Osnabrücker Dramatikerpreis, es folgten Einladungen zum Autorenwettbewerb des Heidelberger Stückemarkts und zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin, außerdem Übersetzungen in vier Sprachen und eine Hörspielproduktion. Für seinen Debütroman »Den Hund überleben« wurde er mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung ausgezeichnet. Er lebt in Berlin und Konstanz.
Homepage:
stefanhornbach.de »Den Hund überleben«
Sebastian sollte überall sein, aber nicht in seinem alten Kinderzimmer, nicht in diesem Neubaugebiet irgendwo in Deutschland. Er sollte in seiner WG sein, er sollte an der Uni sein, er sollte mit seiner besten Freundin Su zusammen andere Jungs kennen lernen und einfach leben. Aber alles kommt anders: Drei Tumore sind in seinem Körper, zwei davon faustgroß. Die Chemotherapie muss so schnell wie möglich beginnen und Sebastian zieht wieder zu seinen Eltern. Eine lange, schwere Zeit steht ihm bevor. Aber auf Sebastian warten auch seine alte Schulfreundin Jasna, die ebenfalls wieder in der Nachbarschaft wohnt, und Linus, in den er sich verliebt. Und ganz am Ende dieser Reise wartet nicht das Leben und auch nicht der Tod, denn das wäre zu einfach.
»
Den Hund überleben« ist Stefan Hornbachs 288-seitiger Debütroman und erschien im Juli 2021 im Carl Hanser Verlag. Beim Publikumspreis geht er in der Chromie-Kategorie »Roman« ins Rennen.
Link zum Video
10.07.2022, 20:15, Andreas Stichmann entfällt
Die Teilnahme von Andreas Stichmann musste leider kurzfristig entfallen.
Andreas Stichmann
1983 in Bonn geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Für den Erzählungsband »Jackie in Silber« (2008) sowie die Romane »Das große Leuchten« (2012) und »Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk« (2017) erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Preise, unter anderem den Hamburger Förderpreis für Literatur, den Clemens-Brentano-Preis, den Kranichsteiner Literaturförderpreis und den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis. Andreas Stichmann lebt in Berlin, von wo aus er Südostasien und zuletzt Nordkorea bereiste. »Eine Liebe in Pjöngjang« (2022) ist sein dritter Roman.
Homepage:
andreasstichmann.de »Eine Liebe in Pjöngjang«
Nordkorea, mon amour. Starke Empfindungen sind Claudia Aebischer eigentlich fremd. An der Spitze einer Delegation junger Kulturschaffender reist die Fünfzigjährige ein letztes Mal nach Pjöngjang: zur feierlichen Eröffnung der dortigen Deutschen Bibliothek. Doch schon kurz hinter der chinesischen Grenze sieht sie sich mit einer Erscheinung konfrontiert, die eine alte Sehnsucht in ihr weckt. Eine Begegnung, die alles neu und anders macht – gibt es das? Das Phänomen hat, wie Claudia erfährt, einen Namen. Sunmi ist Germanistin, Dolmetscherin und Agentin der DVRK.
Von seiner Reise nach Nordkorea 2017 brachte Andreas Stichmann keine literarische Reportage und kein erzählendes Sachbuch heim, sondern die Idee zu einem Roman, der mehr als ein Abenteuer ist. Die unwahrscheinliche Geschichte einer Liebe zwischen zwei ungleichen Frauen, zwei Lebensaltern, zwei Kulturen. Ein Buch, das sich das Fremde anverwandelt wie jemand, der sich verliebt: schlagartig, voller Hingabe, geblendet vom Leuchten der eigenen Projektionen.
Andreas Stichmann sollte aus seinem 160-seitigen Roman »
Eine Liebe in Pjöngjang« (März 2022, Rowohlt) lesen, doch leider fiel seine Teilnahme kurzfristig aus.