Das 5. Filmfest homochrom präsentiert dieses luxuriös ausgestattete Indie-Debüt, Gewinner des Outfest-Publikumspreises als bester US-Film:
THOSE PEOPLE (Deutschland-Premiere)
(USA 2015, 89 min, Regie: Joey Kuhn, OmU)
(Unerwiderte?) Liebe in Manhattans Upper East Side.
Fr 16/10/15, 21:00, Filmforum NRW, Köln
Fr 23/10/15, 21:00, Schauburg Dortmund
"'Those People' ist einer jener seltenen bemerkenswerten Debüt-Filme eines inspirierenden neuen Filmemachers, Joey Kuhn, der wie eine Entschädigung dafür scheint, jeden Tag viel zu viele durchschnittliche Indie-Filme absitzen zu müssen. Er ist einfach derart gut, und es war eine reine Freude, ihn zu entdecken." – Queertiques
Der junge Kunststudent Charlie (Jonathan Gordon) gehört quasi fast schon zur Familie seines besten Freunds Sebastian (Jason Ralph), der von altem Geldadel abstammt und in Manhattans Oberschicht verkehrt. An Charlies Geburtstag machen sie einen drauf, ziehen um die Häuser und in einer Piano-Bar lernt Charlie den älteren Klavierspieler Tim (Haaz Sleiman) kennen, der sich später als Starpianist entpuppt. Charlie ist fasziniert von Tim und trifft sich immer häufiger mit ihm. Doch gleichzeitig kommen die unterdrückten Gefühlen für Sebastian, der sich vernachlässigt fühlt, immer stärker an die Oberfläche...
"Sollte ich ihn sehen? Ja. Bescheiden, ehrlich, gutherzig, und ein Herzensprojekt für Autor-Regisseur Joey Kuhn, ist Those People ein Film, der einen einzigartigen, wichtigen und frischen Dreh zu romantischen Dramen bietet, die wir dauernd als selbstverständlich ansehen. Dies ist kein Film, der für selbstverständlich genommen werden sollte." – Should I See It?
Warum THOSE PEOPLE so ansprechend ist:
Der sehr reif wirkende Debütfilm von Joey Kuhn hat viel zu bieten: eine leichte und doch anspruchsvolle Filmmusik, eine klare Kamera, die die herbstliche Stimmung in New York einfängt, die bereits angesprochene luxuriöse Ausstattung und besondere Drehorte , die mit geringem Budget eigentlich nicht zur Verfügung stehen, sowie eine vielseitige Geschichte, die über die Coming-of-Age-Erfahrungen des Protagonisten hinausgeht und einen guten Spannungsbogen aufbaut: Finanz-Skandal des Vaters, Loyalität und Leidenschaften in ungleichen Beziehungen. Die Chemie zwischen den Darstellern (alles durchweg frische Gesichter) ist absolut stimmig. Der Film hatte im Mai seine Premiere im Wettbewerb des Seattle International Film Festival, wurde auf allen wichtigen nordamerikanischen LGBT-Festivals gebucht und gewann den Publikumspreis des Outfests. Weitere Auszeichnungen werden sicherlich nicht lange auf sich warten lassen.
Trailer nur im englischen Original; Vorstellungen mit deutschen Untertiteln.