VIOLETTE (Preview)

Im Mai 2014 lief das biographische Drama von Martin Provost (7 Césars für "Séraphine") über die feministischen Autorinnen Violette Leduc und Simone de Beauvoir:

Violette (Preview)

(F/B 2013, 139 min, Regie: Martin Provost, dt. Synchro, FSK 12)

 
Sie musste über ihr Intimstes schreiben, komme was wolle.

 
Fr 16/05/14, 19:30, Filmforum NRW, Köln
So 18/05/14, 18:00, Schauburg Dortmund
Mo 19/05/14, 19:15, Bambi Düsseldorf
Mi 21/05/14, 20:30, Astra Essen

 
Ein Film, "der sich so gar nicht um politische Korrektheit oder irgendwelche Erwartungen der Zuschauer schert. Die Figuren auf der Leinwand sind permanent am Trinken und Rauchen und es drängt sich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl auf, Martin Provost habe arg bemüht versucht, einen dezidiert feministischen Film zu machen."Filmosophie

 
Violette Leduc (Emmanuelle Devos), die das Stigma einer unehelich Geborenen trägt, lebt während des zweiten Weltkriegs mit dem schwulen Schriftsteller Maurice Sachs (Olivier Py) ärmlich auf dem Land. Sie ernährt beide, indem sie auf dem Schwarzmarkt handelt, und er ermutigt Violette zum Schreiben. Als er sie sitzen lässt, zieht Violette nach Paris, wo sie der bekannten Autorin Simone de Beauvoir (Sandrine Kiberlain) ihr erstes Manuskript vorlegt. Simone fördert Violette und überredet sie, den Schwarzmarkthandel sein zu lassen, sich stattdessen aufs Schreiben zu konzentrieren. Obwohl Albert Camus die Schriftwerke Violettes verlegt, verzeichnet Violette keinen wirtschaftlichen Erfolg. Und auch Simones Reaktionen auf Violettes Avances fallen nicht wie erwartet aus. Doch mit dem offenherzigen Schreiben über Frauenthemen befreit sie sich allmählich vom zerrütteten Verhältnis zu Mutter Berthe (Catherine Hiegel) und ihrem beinahe unstillbaren Durst nach Liebe.

 
"Martin Provost skizziert nicht nur nach das entbehrungsreiche Leben seiner von Armut und persönlicher Unzufriedenheit getriebenen Protagonistin nach, er findet auch einen Ausweg aus der das Leiden bebildernden Tristesse. Indem er den Spuren seiner Hauptfigur folgt, landet er zwangsläufig in der Provence, wo zum Ende hin die Sonne scheint – auch für Leduc und ihr autobiografisches Buch „Der Bastard“." – Thomas Volkmann auf Programmkino.de

 
Der Schriftsteller und Filmemacher Martin Provost unterteilt seinen Film VIOLETTE in 6 Kapitel, in denen er das Leben Violette Leducs von den Kriegsjahren über die harten Jahre der Entbehrung bis zu ihrem späten Ruhm nachzeichnet. Provosts Film "Séraphine" von 2008 über die Malerin naiver Kunst gewann sieben Césars.

 
"Emmanuelle Devos triumphiert in diesem scharf beobachtenden Biopic über eine bahnbrechende feministische Autorin ... dem hypnotischen, sinnlichen Sog des Film hinzufügend." – schreibt das Branchenblatt Variety