THE LAVENDER SCARE (Deutschland-Premiere)

Film Poster THE LAVENDER SCARE von Debüt-Regisseur Josh Howard aus USA, 2017, über Eisenhowers Hexenjagd auf homosexuelle US-Regierungsmitarbeiter, erzählt von Glenn Close

Das 8. Filmfest homochrom präsentiert diese vielfach ausgezeichnete Doku über Präsident Eisenhowers Hexenjagd auf homosexuelle US-Regierungsmitarbeiter – erzählt von Glenn Close (ALBERT NOBBS):

 
THE LAVENDER SCARE (Deutschland-Premiere)
(USA 2017, 77 min, Regie: Josh Howard, engl. OV, Eintritt frei)
Gewinner des langen Chromie für Doku

 
Die pinke Bedrohung im Staatsdienst... und ihre Helden.

 
So 21/10/18, 13:55, Filmforum NRW, Köln

Film Still THE LAVENDER SCARE von Debüt-Regisseur Josh Howard aus USA, 2017, über Eisenhowers Hexenjagd auf homosexuelle US-Regierungsmitarbeiter; Proteste vor dem Weißen Haus 1965

 
"verbindet mit einem einzelnen Satz am Ende des Films die Gesamtheit der Lila Angst mit der Gegenwart"Atlanta Jewish Times

 
Film Still THE LAVENDER SCARE von Debüt-Regisseur Josh Howard aus USA, 2017, über Eisenhowers Hexenjagd auf homosexuelle US-Regierungsmitarbeiter; Präsident Eisenhower sitzt mit erhobenem Zeigefinger in einer Konferenz1952 führte US-Senator Joseph McCarthy eine Inquisition gegen die vermeintliche kommunistische Bedrohung der USA an. Es herrschte Kalter Krieg und auch Albert Einstein wurde vorgeladen. Bekannt wurde dies als Rote Angst. Allerdings wurden bereits seit 1950 Homosexuelle zur Kündigung gezwungen. Die Lila Angst ging um, die weitaus mehr Opfer haben sollte. Bereits unter US-Präsident Truman sorgten Senator McCarthy wie auch FBI-Chef J. Edgar Hoover für über 400 Kündigungen. 1953 unterzeichnete der neue Präsident Eisenhower ein Dekret für Sicherheitsmaßnahmen. Es verbot Homosexuellen den Staatsdienst. Als Perverse, die für die Kommunisten spionieren, gebrandmarkt galten sie als leichter erpressbar. Dies machte man sich auch von Seiten der US-Regierung zunutze. Sie wurden entlassen oder zur Kündigung genötigt, zudem zwangsgeoutet. Mehr als 5.000 Menschen verloren ihre Lebensgrundlage. Doch 1957 ging Astronom Frank Kameny als erster gegen seine Entlassung vor – bis zur allerersten US-Bürgerrechtsklage aufgrund sexueller Orientierung.

 
"The Lavender Scare nutzt persönliche Geschichten und Interviews von Leuten, die verfolgt wurde, um das Bild der schweren Ungerechtigkeiten zu malen, denen man in jener Zeit begegnete, und die leider weiterhin in der heutigen Gesellschaft existieren."Get Reel Movies

 
Film Still THE LAVENDER SCARE von Debüt-Regisseur Josh Howard aus USA, 2017, über Eisenhowers Hexenjagd auf homosexuelle US-Regierungsmitarbeiter; Silhuetten von zwei Frauen mit Schaffner-Kappen, die sich in den 1950ern vor einem Haus küssenRegisseur und Produzent Josh Howard arbeitet seit über 25 Jahren im TV-Nachrichten- und Doku-Bereich und wurde mit zahlreichen Emmys dafür ausgezeichnet. Seine Doku THE LAVENDER SCARE basiert auf einem gleichnamigen Sachbuch von David K. Johnson und beleuchtet dieses Kapitel der US-Geschichte erstmals in Filmform. Gleichzeitig spiegelt sie auch bis zu einem gewissen Grad die deutschen Nachkriegsjahre. In der BRD gab es ungefähr 50.000 Opfer des Strafparagrafen 175, deren Entschädigung bedauerlicherweise eher gescheitert wirkt (siehe queer.de). In seinem ersten eigenen Film verfolgt Howard einige Schicksale genauer, insbesondere das von Frank Kameny. Er ist eine Ikone, wenn nicht gar der Ursprung der modernen US-Homobewegung und prägte den Slogan "Gay is Good". Ein Film über Paranoia, unterdrückende Staatsgewalt und heldenhafter Mut des Aufstands.

 
"Sie waren tatsächlich die einzigen LSBT-Menschen zu der Zeit, die bereit waren, eine öffentliche Haltung einzunehmen und zurückzukämpfen, bis zu den Stonewall-Aufständen Ende des Jahrzehnts."queerguru

 
Film Still THE LAVENDER SCARE von Debüt-Regisseur Josh Howard aus USA, 2017, über Eisenhowers Hexenjagd auf homosexuelle US-Regierungsmitarbeiter; Zeitungsausschnitt mit Überschrift 400 weitere Homosexuelle aus Regierungsjobs vertriebenFilm-Webseite
offizielle Facebook-Seite

 
Auszeichnungen (Auswahl):
Festivalpreis für soziale Gleichheit – Garden State Film Festival USA 2017
Bester LSBT-Film – Macon Film Festival, Georgien 2018
Publikumspreis für beste Doku – Tampa Bay International Gay and Lesbian Film Festival, USA 2017
Publikumspreis für beste Doku – Out Film CT, USA 2017
Publikumspreis für beste Doku – Louisville LGBT Film Festival, USA 2017
Publikumspreis für beste Doku – ImageOut LGBT Film Festival
Publikumspreis für beste Doku – Sacramento Int'l LGBTQ Film Festival, Abschlussfilm 2017
Publikumspreis für beste Doku – Queer Screen Film Festival, Sydney 2018
Freedom-Programmpreis – FilmOut San Diego, USA 2017
Jurypreis für beste Doku – FilmOut San Diego, USA 2017
Jurypreis für beste Doku – Outflix Film Festival, Memphis, USA 2017
Jurypreis für beste Doku – Fort Worth Gay and Lesbian International Film Festival, USA 2017

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