"Meisterhaft geschrieben sind die Dialoge für Vertical Lines natürlich und glaubwürdig, mit zwei exzellenten Darstellern, die fesselnde Darbietungen liefern." – 5 Sterne von Gay Essential
Dave (Kyle Reaume) trifft sich schon seit einiger Zeit mit Andrew (gespielt von Nick Neon) und sie verstehen sich wirklich gut. Selbst wenn sie nur bei Dave herumhängen und Andrew ihm beim Arbeiten zusieht. Aber bald lenkt Dave wieder seine volle Aufmerksamkeit auf Andrew und sie tanzen durchs Wohnzimmer. Auch wenn es erst ein Anfang sein mag, so sind sie beide schon ziemlich verknallt ineinander. In einem Moment der Nähe spricht Andrew an, dass sie noch gar nicht so viel Persönliches voneinander wissen. Und so traut er sich endlich, Dave nach einigen Narben zu fragen...
"Der Film ist wunderschön gedreht, um eine verunsichernd intime, ehrliche Atmosphäre zu schaffen, in der diese Jungs ihre Deckung herunternehmen können wie noch nie zuvor." – 5 Sterne von Shadows on the Wall
Filmemacher Kyle Reaume ist zum dritten Mal in Folge beim Filmfest homochrom vertreten, weil er ein wunderbares Gespür für Stimmungen und Bildgestaltung besitzt. Der Kanadier widmet sich nach ECSTASY und WHAT ABOUT SHELLEY (s.u.) etwas sehr Persönlichem: Mit autobiographischem Feingefühl spricht er das tabuisierte Thema Selbstverletzung an. Reaume erschafft ein emotionales Moment in einem reflektierten Augenblick der Offenheit und Nähe. Eingebettet in die ehrliche Geschichte einer aufkeimenden Beziehung gelangen seine Protagonisten an einen Punkt, an dem ihre Vertrautheit auf eine neue Ebene gehoben werden muss. Dieses außergewöhnliche Bettgeflüster balanciert das ernsthafte Gespräch mit versöhnlicher Ungezwungenheit. Es ist nicht immer leicht, aber mit Zärtlichkeit kann Dave sich Andrew öffnen – und das ist ein sehr berührender Filmmoment.
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